In Afrika sind kinderreiche Familien durchaus noch üblich. Allerdings fehlen oftmals die finanziellen Mittel, diesen Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen.
So hat es sich die Bildungsstiftung zur Aufgabe gemacht, die Kosten für die Schulkleidung zu übernehmen und das Schulgeld zu bezahlen.
Zur Zeit werden 35 Kinder betreut. Die sozial besonders Schwachen bekommen noch eine Mahlzeit extra.
Bestätigt wird der Empfang des Geldes mit der Unterschrift auf einer Namensliste. Wer noch nicht schreiben kann, quittiert mit seinem Fingerabdruck. Waren in der Liste anfangs fast nur Fingerabdrücke zu finden, sieht man nun auch mehr und mehr die ersten Namenszüge.
Desweiteren soll der Lernprozess künftig auch aus gesundheitlicher Sicht, zum Beispiel durch die Abgabe von Vitamintabletten ergänzt werden.
Für 25 EUR kann die Bildungsstiftung ein Kind ein Jahr lang unterstützen.
Allerdings ist es wohl nicht nur das Schulgeld, das die Eltern davon abhält, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Scheinbar spielen auch afrikanische, für uns Europäer schwer nachvollziebare Traditionen noch eine Rolle.
So musste Frau Reinemann leider erfahren, das ein Mädchen, welches kurz vor dem Abitur stand, von ihrem Vater abgeholt wurde und seitdem nicht mehr aufzufinden ist. Darüber, ob sie verheiratet, verkauft oder zur Arbeit geschickt wurde, kann man nur spekulieren.
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Bildung in das Gesichtsfeld der Menschen zu rücken.